Die Evolution hat den Menschen mit effektiven Möglichkeiten der Gefahrenbewältigung und des Umgangs mit stressigen Situationen ausgestattet. Adrenalin, ein Hormon, das von den Nebennieren ausgeschieden wird, ist einer der wichtigsten Überlebensmechanismen, der den Blutkreislauf fast augenblicklich überflutet und die "Kampf-oder-Flucht"-Reaktion des Körpers vorbereitet.
Eine angemessene Menge an Adrenalin ist vorteilhaft, weil es uns wach hält und uns hilft, uns in stressigen Zeiten zu konzentrieren. Manche Menschen, die süchtig nach dem Adrenalin-"Rausch" werden, lassen sich jedoch zwanghaft auf gefährliche Erfahrungen ein, ohne Rücksicht auf die Risiken, die physisch, mental, sozial, finanziell oder rechtlich sein können. Menschen, die solche Erfahrungen suchen, werden typischerweise als Adrenalin-Junkies oder Thrill Seekers bezeichnet.
Adrenalin-Junkies werden zu risikoreichen Aktivitäten wie Klettern, Autorennen, Fallschirmspringen, Wildwasser-Rafting oder Bungee-Jumping gezwungen. Sensationssüchtiges Verhalten hat jedoch nicht immer mit Sport zu tun und Menschen, die sich nach Aufregung und Gefahr sehnen, können Karrieren beim Militär oder als Feuerwehrmann oder Polizist verfolgen.
Möglicherweise versteckte Adrenalinsucht: 'Drama Queens'
Adrenalinsüchtige können auch Führungskräfte sein, die mit ständigem Druck umgehen müssen. Nervenkitzel suchendes Verhalten kann auch Menschen betreffen, die zu ständigen Krisen oder Konflikten neigen, die oft als "Drama-Queens" bekannt sind.'