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Angst-Neuronen

Mindestens 20 Prozent der Erwachsenen leiden irgendwann an einer Angststörung, manchmal so stark, dass sie die Arbeit, die Schule und andere Aktivitäten des täglichen Lebens beeinträchtigen. Trotz ihrer Häufigkeit ist die Störung nicht gut verstanden und viele Behandlungszentren und Reha-Einrichtungen sind völlig unzureichend, wenn es darum geht, Klienten zu helfen, die mit Angstzuständen zu kämpfen haben.

Forscher bemühen sich, bessere Wege zu finden, um mit dieser lebensverändernden Störung umzugehen. Beratung oder Achtsamkeitsmeditation bei Angstzuständen können hilfreich sein. Obwohl Medikamente gegen Angstzustände für manche Menschen die Antwort sind, treten bei anderen eine Reihe von unangenehmen Nebenwirkungen auf.

Die gute Nachricht ist, dass eine aktuelle Forschungsstudie möglicherweise zu besseren, gezielteren Formen der Behandlung von Angstzuständen führen könnte. Die Studie, die im Januar 2018 in der Fachzeitschrift Neuron veröffentlicht wurde, wurde von einem Team von Forschern der University of California San Francisco und des Columbia University Irving Medical Center durchgeführt.

Die Studie

Ein Team von Wissenschaftlern platzierte eine Gruppe von Mäusen in einem Labyrinth, das speziell für die Studie entworfen wurde. Obwohl ein Großteil des Labyrinths sicher umschlossen war, führten einige Wege zu offenen Bereichen oder erhöhten Plattformen - Situationen, die bei Mäusen aufgrund der erhöhten Exposition gegenüber Raubtieren natürlich enormen Stress verursachen.

Die Forscher verließen sich auf eine Methode namens Calcium-Imaging, bei der winzige Mikroskope in die Gehirne der Mäuse eingesetzt wurden. Wenn sich die Mäuse in den riskanten, exponierten Bereichen aufhielten, leuchteten Zellen in einem Teil des Hippocampus auf, einem Bereich des Gehirns, der eng mit Emotionen, Gedächtnis und Angst verbunden ist.

Die Mäuse wurden so furchtsam und ängstlich, dass sie jedes Interesse an der Erkundung ihrer Umgebung verloren. Die Wissenschaftler entdeckten bald, dass ein höheres Maß an Stress zu einer größeren Aktivität in den Neuronen führte.

Indem sie einen Lichtstrahl in die betroffenen Zellen leuchteten (eine Technik, die als Optogenetik bekannt ist), wurde die Angst unterdrückt und die Mäuse waren in der Lage, die Umgebung zu erkunden und ohne Angst durch das Labyrinth zu laufen. Die Forscher entdeckten auch, dass das genaue Gegenteil der Fall ist - wenn der Lichtstrahl auf die Gehirne angstfreier Mäuse gerichtet wurde, die sich sicher in den sicheren Bereichen befanden, wurden signifikante Stressreaktionen aufgezeichnet.

Obwohl das menschliche Gehirn offensichtlich nicht das gleiche ist wie das Gehirn einer Maus, sind viele der Prozesse ähnlich. Die Gemeinsamkeiten lassen die Wissenschaftler vermuten, dass menschliche Gehirnzellen auf Stress in ähnlicher Weise reagieren könnten. Diese neuen Erkenntnisse bestätigen auch die seit langem vertretene Ansicht, dass Angst nicht nur eine emotionale Reaktion, sondern eine körperliche Störung ist.

Wissenschaftler hoffen, dass die Studie zu weiteren Forschungen führt und so den Weg für effektivere Behandlungen von Angststörungen oder Verbesserungen bei bereits bestehenden Behandlungen ebnet.

Dieser Artikel wurde auf Englisch veröffentlicht 2018-03-21 16:24:54 und übersetzt in Deutsch im Jahr 2021

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