Cannabis-Psychose
Studien deuten darauf hin, dass THC, eine psychoaktive Chemikalie in Cannabis, bei Menschen mit gesundem Gehirn eine Psychose auslösen kann und die Symptome bei Menschen, die bereits an einer Psychose leiden, verschlimmern kann. Viele Forscher gehen davon aus, dass Cannabis den Dopaminspiegel erhöht, eine Hirnchemikalie, die für Glücksgefühle verantwortlich ist, während es gleichzeitig die Freisetzung von Chemikalien hemmt, die normalerweise übermäßige Mengen an Dopamin regulieren.
Die Cannabis-Psychose ist noch nicht vollständig erforscht, und Experten sind sich nicht immer über die Ursachen einig. Es scheint jedoch, dass die Cannabis-Psychose häufiger bei Menschen auftritt, die eine familiäre Vorgeschichte von Psychosen haben, und dass der Konsum von Cannabis nur einer von vielen Faktoren ist, die zur Entwicklung der Erkrankung führen können.
Nach Angaben der Schizophrenia Society of Canada ist es allgemein bekannt, dass Cannabis Halluzinationen oder vorübergehende Psychose-Symptome hervorrufen kann, und dass junge Menschen, die die Droge regelmäßig konsumieren, langfristig Paranoia und ein höheres Risiko für die Entwicklung von Schizophrenie oder anderen psychischen Erkrankungen, die Psychose-Symptome beinhalten, erleben können.
Obwohl es noch viel über den Zusammenhang zwischen Cannabis und Marihuana zu lernen gibt, sind sich Forscher und Fachleute der Drogenbehandlung einig, dass es bestimmte Risiken gibt, die mit dem Konsum von Cannabis verbunden sind, und dass sich die Öffentlichkeit dieser Risiken bewusst sein sollte. Obwohl Cannabis-Paranoia vorübergehend sein kann, ist der Zustand nur allzu oft irreversibel und der Anblick solcher Patienten in Kliniken ist eine herzzerreißende Erfahrung.
Das Risiko einer Cannabis-Psychose, was sie ist und wie besonders starke Konsumenten von diesem potenziell irreversiblen Zustand bedroht sind, ist immer noch eine laufende Diskussion zwischen Wissenschaftlern und Praktikern auf dem Gebiet. Deshalb sollte die Verharmlosung von Marihuana-Missbrauch nicht auf die leichte Schulter genommen werden, sondern rechtfertigt einen nicht-moralisierenden, professionellen Ansatz, bis sich ein klareres Bild ergibt.