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Hilfe für Männer und Jungen mit Ess-Störungen

Essstörungen wurden lange Zeit als ein Problem angesehen, das Mädchen und Frauen betrifft, aber die Zahl der Männer mit Essstörungen steigt in den Industrienationen rapide an.

Schätzungsweise sind weltweit bis zu 70 Millionen Männer und Frauen von Essstörungen betroffen. Die National Eating Disorders Association sagt, dass etwa 10 Millionen amerikanische Männer irgendwann in ihrem Leben mit einer Essstörung zu kämpfen haben, verglichen mit 20 Millionen Frauen.

Forscher sind sich jedoch nicht sicher, ob tatsächlich mehr Männer von den Störungen betroffen sind, oder ob das Bröckeln schädlicher Stereotypen dazu geführt hat, dass Männer und Jungen eher bereit sind, zuzugeben, dass ein Problem existiert. Kulturelle Stigmata bestehen jedoch fort, und die tatsächliche Zahl der Männer mit Essstörungen könnte viel höher sein, als die Statistiken vermuten lassen.

Körperunzufriedenheit

Das Körperbild ist der stärkste Prädiktor für Essstörungen bei Männern, da Fernsehen, Filme und soziale Medien Männer und Jungen unter Druck setzen, einen "idealen Körper" zu haben. Während von Frauen erwartet wird, dünn zu sein, fühlen sich Männer dazu getrieben, einen ultra-maskulinen, perfekt durchtrainierten Körper zu entwickeln.

Warnende Anzeichen und Symptome

Es gibt bestimmte rote Fahnen, die darauf hinweisen, dass ein Mann oder Junge in Ihrem Leben mit einer Essstörung kämpft:

  • Zwanghaftes Training, vor allem Gewichtheben oder Bodybuilding
  • Selbst bei Verletzungen trainieren
  • Angst, wenn das Training verpasst wird
  • Rascher Gewichtsverlust
  • Niedrige Energie, Lethargie
  • Kältegefühl, auch bei heißem Wetter
  • Reizbarkeit zu den Mahlzeiten
  • Zwanghafte Gedanken über Essen, Gewicht und Körperbild
  • Rituale wie langsames Kauen oder Schneiden von Essen in sehr kleine Stücke
  • Essen im Privaten
  • Diätverhalten, Kalorien zählen, Auslassen von Mahlzeiten
  • Essen auf Vorrat
  • vermindertes Interesse an Sex
  • Verwendung von Anabolika
  • schlechter Atem und Zahnschäden (kann auf Bulimie hinweisen)

Wie man mit einem geliebten Menschen über seine Essstörung spricht

Es ist nicht einfach, das Thema Essstörung anzusprechen, aber es ist ein notwendiger erster Schritt zur Genesung. Die folgenden Tipps können helfen:

  • Lesen Sie alles, was Sie über Essstörungen wissen können. Die Störungen sind kompliziert und Ihr Angehöriger erlebt vielleicht enorme Angst, Schuldgefühle, Verlegenheit, Scham oder Angst. Wissen wird Ihnen helfen zu verstehen, was Ihr Angehöriger erlebt.
  • Seien Sie darauf vorbereitet, dass Ihr Angehöriger wütend, defensiv oder verleugnend sein kann. Es besteht auch die Möglichkeit, dass er noch nicht erkannt (oder zugegeben) hat, dass er eine Essstörung hat.
  • Sprechen Sie das Thema nicht an, wenn einer von Ihnen emotional, wütend oder müde ist. Wählen Sie einen Zeitpunkt, an dem Sie beide entspannt sind. (Niemals am Esstisch oder irgendwo, wo es Essen gibt.)
  • Drängen Sie das Gespräch nicht. Wenn das Gespräch nicht gut läuft, lassen Sie es sein und sprechen Sie es später an.
  • Helfen Sie Jungen zu verstehen, dass Männlichkeit und Stärke nicht von einem bestimmten Körpertyp abhängen.
  • Ermutigen Sie Jungen, andere Stärken als Macht und Muskeln zu entwickeln.
  • Reden Sie über Gefühle, nicht über Essen.
  • Hören Sie zu, ohne zu kritisieren, zu beurteilen oder Schuldgefühle zu haben.
  • Zögern Sie nicht, den Rat eines Beraters einzuholen, wenn Sie unsicher sind, wie Sie das Thema angehen sollen.

Behandlung von Essstörungen

Medizinische Dienstleister erkennen die Anzeichen einer Essstörung bei Männern und Jungen nicht immer, bis der Gewichtsverlust unübersehbar ist. Wenn Sie Warnsignale bemerken, suchen Sie so schnell wie möglich eine Behandlung; warten Sie nicht, bis die Störung ein gefährliches Ausmaß angenommen hat.

Vergewissern Sie sich, dass der Behandlungsanbieter oder die Reha-Klinik Erfahrung in der Unterstützung von Männern mit Störungen hat und dass die Behandlung geschlechtsspezifisch und nicht auf Frauen zugeschnitten ist.

Eine qualifizierte Beratung kann Ihrem Angehörigen helfen, gesunde Essgewohnheiten zu entwickeln, eine verbesserte Beziehung zum Essen aufzubauen und bessere Wege zu finden, mit Gedanken über Kalorien, Körperbild und Körpergewicht umzugehen.

Dieser Artikel wurde auf Englisch veröffentlicht 2018-02-28 16:49:40 und übersetzt in Deutsch im Jahr 2021

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