Es besteht kein Zweifel, dass Sucht bzw. chemische Abhängigkeit und Genetik korreliert sind; dieses Wissen wird durch jahrelange umfangreiche Forschung gestützt.
Allerdings verstehen Forscher nicht genau, wie die Genetik die Sucht beeinflusst, aber die Behandlung wird immer besser, je mehr Wissen über die komplexe Interaktion von Genen, dem Gehirn und der chemischen Abhängigkeit gewonnen wird.
Chemische Abhängigkeit (CD) ist eine komplexe Krankheit und die Genetik kann in vielen Fällen nur einer von vielen beitragenden Faktoren sein:
- Forscher schätzen, dass die Sucht zu 40 bis 60 Prozent auf die Genetik zurückzuführen sein könnte. Der andere Prozentsatz ist auf die Umwelt, persönliche Erfahrungen und andere Faktoren zurückzuführen. CD ist oft eine Kombination aus Substanz, Umgebung/Sozialem Umfeld und Persönlichkeitsmerkmalen.
- Jeder hat das Potenzial, süchtig nach Drogen, Alkohol oder destruktiven Verhaltensweisen wie Glücksspiel oder Pornografie zu werden.
- Frauen, die in einer süchtigen Familie aufwachsen, entwickeln oft eine Essenssucht oder Abhängigkeit von verschreibungspflichtigen Medikamenten.