Die Idee, dass äußere Zeichen von Emotionen diese Emotionen tatsächlich verstärken können, wurde von Charles Darwin im Jahr 1872 vorgeschlagen. Darwins Idee hat sich jedoch nie wirklich durchgesetzt und jahrelang haben Psychologen geglaubt, dass Emotionen den Gedanken folgen, die den Gesichtsausdruck auslösen.
Neuere Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass die Stirnrunzeln-Muskeln direkt mit den Bereichen des Gehirns verbunden sind, die mit Depression und anderen Emotionen assoziiert werden, und dass das Verhindern des Stirnrunzelns über Botox-Injektionen in diesen Bereich die quälenden Symptome tatsächlich lindern kann.
Es gibt viele Hinweise darauf, dass auch das Gegenteil der Fall sein kann.
Lächeln ist ansteckend
Nach Angaben der Foundation for Global Consideration and Peace beinhaltet ein echtes Lächeln die Kontraktion von Muskeln, die dazu führen, dass sich die Wangen und die Seiten des Mundes heben und die Augen faltig werden.
"Wenn wir lächeln, lächelt die Welt mit uns." Das alte Sprichwort kann tatsächlich wahr sein, denn echtes Lächeln ist höchst ansteckend. Normalerweise lächeln wir, wenn wir uns glücklich fühlen, aber es funktioniert auch andersherum: Wir fühlen uns glücklicher, wenn wir lächeln.
Es scheint, dass sogar Lächeln, das weniger als echt ist, vorteilhaft sein kann. Interessanterweise deuten Forschungen der letzten Jahrzehnte darauf hin, dass ein falsches Lächeln, das nur den Mund einbezieht, zwar etwas unbeholfen wirken mag, aber bei der lächelnden Person und auch bei anderen Menschen ein Glücksgefühl hervorrufen kann.
Sie haben vielleicht bemerkt, dass es sehr schwierig ist, die Stirn zu runzeln, wenn man eine lächelnde Person ansieht. Zahlreiche Studien zeigen, dass Menschen, die sich selbst lächelnd in einem Spiegel betrachteten, eine deutliche Verbesserung ihrer Stimmung erfuhren, mehr als diejenigen, die lächelten, ohne ihr eigenes Gesicht im Spiegel zu sehen.