Chronische Angst ist ein weit verbreitetes Problem auf der ganzen Welt und betrifft mindestens ein Viertel der Bevölkerung in Nordamerika und Europa. Wissenschaftler haben hart daran gearbeitet, diesen lähmenden Zustand zu verstehen, und neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Angstzustände tatsächlich familiär gehäuft auftreten.
Angstzustände sind kompliziert und es gibt eine Reihe von Faktoren, die dabei eine Rolle spielen können, darunter die Umwelt, traumatische Ereignisse, Armut, schlechter Gesundheitszustand, Drogenmissbrauch innerhalb der Familie und das Fehlen eines gesunden Unterstützungssystems. Es scheint jedoch, dass Menschen mit einer genetischen Veranlagung eher eine Angststörung entwickeln, insbesondere wenn einer dieser anderen Faktoren vorhanden ist.
Wenn Sie einen Elternteil oder ein Geschwisterkind mit chronischen Ängsten haben, ist die Wahrscheinlichkeit, eine Angststörung zu entwickeln, zwei- bis dreimal so hoch, insbesondere wenn die Ängste bereits vor dem 20. Mit anderen Worten, wenn Sie eine Angststörung haben, bekommt die Genetik etwa ein Drittel der Schuld.
Angst und das Gehirn
Forscher glauben, dass bestimmte Gehirnchemikalien Signale über bestimmte Bahnen im Gehirn senden, und dass Ungleichgewichte in den Chemikalien Störungen verursachen, die Angststörungen auslösen.
Wissenschaftler glauben auch, dass sie bestimmte Gene ins Visier genommen haben, die mit chronischer Angst verbunden sind. Obwohl es noch viel zu lernen gibt, könnten die neuen Informationen dabei helfen, Gene zu identifizieren, die Angstzustände regulieren, was zu besseren Behandlungsmethoden und wirksameren Medikamenten gegen Angstzustände führen könnte.