Psychoedukation ist ein Aspekt der Therapie, der Informationen, Bewusstsein und Unterstützung für Menschen bietet, die wegen Drogen- und Alkoholsucht oder zwanghaften Verhaltensweisen wie Glücksspiel, Sexsucht oder Essstörungen in Behandlung sind. Es ist auch eine effektive Therapie für Menschen, die mit psychischen Erkrankungen wie Depression oder Angstzuständen zu kämpfen haben. Sie setzt die linke oder rationale Gehirnhälfte ein, um die gegebenen Informationen zu verarbeiten und die oft starken Gefühle/Affekte, die mit der Sucht einhergehen, zu regulieren. Sie befähigt die Patienten, wieder die Kontrolle über ihr Leben zu übernehmen und gibt dem alten Sprichwort "Wissen ist Macht" einen Sinn.
Wenn sie als Teil eines umfassenden Behandlungsplans eingesetzt wird, erhöht Psychoedukation die Chancen auf eine langfristige Genesung in vielerlei Hinsicht:
- Sucht ist eine chronische Krankheit, die das Gehirn betrifft. Psychoedukation bietet Möglichkeiten, die komplexe Wissenschaft der Sucht in einfachen Worten zu verstehen.
- Der Abschluss der Behandlung und die Wiederaufnahme des Lebens mit all seinen Herausforderungen kann stressig sein. Psychoedukation liefert wertvolle Informationen, die helfen, Sorgen und Ängste zu lindern.
- Psychoedukation bietet den Klienten die Möglichkeit, Fragen zu stellen - auch wenn das Thema schwierig oder peinlich ist.
- Menschen in Behandlung haben manchmal enorme Schuldgefühle, die durch unglückliche Stereotypen und gesellschaftliche Stigmata über Sucht verursacht werden. Psychoedukation versichert den Klienten, dass Sucht eine chronische, behandelbare Krankheit ist - kein moralisches Problem oder ein Zeichen von schlechtem Charakter.