Die Psychologie des Essens ist ein relativ neues Feld, das versucht, unsere Beziehung zum Essen zu verstehen. Einige Forscher glauben, dass der Körper Nahrung anders verstoffwechselt, je nach unseren Gedanken und als Reaktion auf Stress, entweder eingebildet oder real. Einige glauben, dass wir Nährstoffe effektiver aufnehmen, wenn wir in einem positiven Gemütszustand sind.
Mit anderen Worten: Gedanken, Sinne und Emotionen wie Schuld und Scham stehen in Verbindung mit physiologischen Reaktionen, die nicht nur den Appetit auf Nahrung, sondern auch Durst, Sexualtrieb, Körpertemperatur, Blutdruck und Herzfrequenz einschließen.
Essen, Emotionen und gestörtes Essen
Essen ist eine grundlegende menschliche Aktivität, die viel mehr tut, als nur unsere Bäuche zu füllen und unseren Körper zu versorgen. Essen beeinflusst, wie wir uns körperlich, geistig und emotional fühlen. Overeating, emotionales Essen oder zu wenig Essen können sich negativ auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden auswirken.
Essen ist oft eine positive Erfahrung, die ein integraler Bestandteil fast jeder Kultur ist. Unsere Gefühle gegenüber Essen und Essen werden von vielen Faktoren beeinflusst, einschließlich unserer evolutionären und genetischen Veranlagung. Zusätzlich werden wir davon beeinflusst, was unsere Familien gegessen haben und was wir als Kinder genossen haben, von den sozialen Essgewohnheiten unserer Freunde und anderer Menschen, mit denen wir Zeit verbringen, und davon, welche Lebensmittel in bestimmten Kulturen bevorzugt werden. Natürlich hat jeder Mensch spezifische Vorlieben für verschiedene Geschmacksrichtungen und Texturen.
Essprobleme entstehen, wenn Essen als Bewältigungsstrategie eingesetzt wird, um negative Gefühle wie Angst, Langeweile oder Stress zu bewältigen. Anstatt schwierige Emotionen auf gesunde Weise zu bewältigen, werden die Gefühle mit Essen gestopft, wodurch wir uns besser fühlen - für eine kurze Zeit.