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Was ist eine dialektische Verhaltenstherapie?

Dialektische Verhaltenstherapie (DBT), entwickelt von Marsha Linehan, Ph. in den 1980er Jahren, ist eine Form der Gesprächstherapie, die ursprünglich für suizidgefährdete Menschen mit hohem Risiko entwickelt wurde, bei denen eine Borderline-Persönlichkeitsstörung diagnostiziert wurde. Heute wird DBT zur Behandlung von Menschen eingesetzt, die mit einer Reihe komplexer und intensiver Emotionen zu kämpfen haben, darunter Drogenmissbrauch und…

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Ritalin – Züchtung zukünftiger Süchtiger?

Ärzte sind oft schnell dabei, Ritalin für aktive, unruhige Kinder zu verschreiben, und erschöpfte Eltern sind dankbar für ein Mittel. Leider ist selbst den wohlmeinendsten Eltern oft nicht klar, dass Ritalin ein unerwünschtes Medikament sein kann - und kein Allheilmittel für überaktive Kinder.

Wenn es um Ritalin geht, müssen Eltern vieles bedenken:

  • Experten sind sich nicht sicher, was die als ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung) bekannte Hirnstörung verursacht, aber sie vermuten, dass es einen genetischen Zusammenhang geben könnte. ADHS kann auch das Ergebnis anderer Faktoren sein, manche behaupten, dass zu viel Zuckerkonsum oder verarbeitete Lebensmittel ebenfalls einen Beitrag leisten könnten.
  • Viele Menschen halten Ritalin nicht für ein potenziell schädliches Medikament, weil es von Ärzten verschrieben wird. Ritalin ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems, das den Körper ähnlich wie Medikamente wie Methamphetamin oder Kokain beeinflusst.
  • Ritalin sollte niemals für Kinder unter sechs Jahren verschrieben werden. Die Diagnose von ADHS bei sehr jungen Kindern ist extrem schwierig und unzuverlässig, da kleine Kinder normalerweise aktiv und voller Energie sind.
  • Ein erfahrener Spezialist, der bestätigen kann, dass ein Kind ADHS hat, sollte Ritalin nur nach sorgfältiger Diagnose verschreiben. Ein Spezialist kann bei Bedarf auch andere Medikamente verschreiben.
  • Das Medikament sollte Kindern nur dann gegeben werden, wenn der Spezialist und die Eltern sicher sind, dass es keine besseren Optionen gibt und dass das Verhalten des Kindes nicht das Ergebnis eines Problems ist, das effektiv ohne den Einsatz von Medikamenten behandelt werden kann.
  • Nach neueren Studien ist die Wahrscheinlichkeit, dass ADHS-Jugendliche als Erwachsene drogen- und alkoholabhängig werden, zwei- bis dreimal höher. Allerdings sind sich die Forscher nicht sicher, ob das Risiko einer Abhängigkeit mit Ritalin oder dem ADHS selbst zusammenhängt.
  • Forschungen der Harvard University deuten darauf hin, dass Ritalin eine brauchbare Lösung für Kinder mit einer bestätigten ADHS-Diagnose sein kann, und dass die Medikamente die Abhängigkeit bei Jugendlichen mit der Störung tatsächlich verhindern können.
  • Eltern müssen verstehen, dass Ritalin für einige Kinder mit ADHS eine Lösung sein kann, aber eine sorgfältige Diagnose ist absolut entscheidend. Die Verschreibung von Ritalin für Kinder, die kein ADHS haben, kann zu Abhängigkeit und anderen Stimmungsstörungen führen.
  • Für ein Kind mit diagnostiziertem ADHS ist die fachliche Überwachung und Dosisanpassung entscheidend, ebenso das Absetzen des Medikaments nach einer gewissen Zeitspanne.
  • Für Kinder ohne ADHS kann die Wirkung von Ritalin genau das Gegenteil von dem sein, was die Eltern sich erhoffen, indem sie normalerweise aktive, beschäftigte Kinder in Drogenabhängige verwandeln, bis sie das frühe Erwachsenenalter erreichen.
  • Für Kinder ohne ADHS kann Ritalin ein Einstieg in andere stimulierende Medikamente sein. Zum Beispiel ist das Medikament oft eine Droge der Wahl für College-Studenten, die es missbrauchen, indem sie die Dosierung erhöhen oder die Medikamente mit Freunden teilen.
  • Ritalin sollte niemals ohne sorgfältige Diagnostik und Überwachung der gewünschten Wirkung verschrieben werden. Es sollte niemals verwendet werden, um ein normales, überaktives, beschäftigtes Kind oder ein Kind, das sich langweilt oder sich in der Schule daneben benimmt, ruhig zu stellen.
  • Andere Optionen wie Ernährungs- und Lebensstiländerungen, Beratung, Familientherapie und -unterstützung, Psychotherapie und eine Reihe von ergänzenden Therapien können ebenso wirksam und hilfreich sein oder als unterstützende Therapien während des vorhergesagten Verlaufs der Medikation eingesetzt werden.
Dieser Artikel wurde auf Englisch veröffentlicht 2015-03-10 23:13:41 und übersetzt in Deutsch im Jahr 2021

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