Die ideale Situation für süchtige Menschen ist es, Nüchternheit ohne Rückfälle zu erreichen, aber leider ist Nüchternheit prekär und Rückfälle sind auch nach dem erfolgreichen Abschluss eines Sucht-Reha-Programms häufig. Menschen sind in den ersten Monaten nach einer Suchtbehandlung besonders anfällig für Rückfälle und manche Menschen werden mehr als einmal rückfällig, bevor sie eine langfristige Nüchternheit erreichen.
Rückfallprävention erfordert ein Bewusstsein für Situationen und Dinge, die süchtiges Verhalten auslösen können. In manchen Fällen sind auslösende Situationen unvermeidbar. Das Erkennen von Auslösern hilft süchtigen Menschen, hilfreiche Bewältigungsmechanismen zu entwickeln.
- Negative Emotionen - Depression, Traurigkeit, Angst, Frustration und Langeweile sind einige der Hauptauslöser für einen Rückfall. Menschen greifen oft zu süchtig machenden Substanzen oder Verhaltensweisen, um sich besser zu fühlen.
- Positive Emotionen - Ein gesellschaftliches Ereignis wie die Hochzeit eines Freundes oder ein Klassentreffen kann ein starker Auslöser sein.
- Mangel an Selbstfürsorge - Schlechte Ernährung und Bewegungsmangel sind häufige Auslöser für einen Rückfall. Auch Müdigkeit oder Schlafprobleme können einen Rückfall auslösen.
- Wiedererleben - Vertraute Menschen, Orte und Ereignisse können Auslöser sein, besonders zu Beginn des Genesungsprozesses. In der Nähe von Bars, alten Trinkpartnern und vertrauten Routinen zu sein, kann es schwierig machen, nicht zu süchtigem Verhalten zurückzukehren.