So seltsam es auch klingen mag, ein zwanghaftes Streben nach Macht und Reichtum kann genauso schädlich sein wie eine Sucht nach Drogen oder Alkohol. Für einige Selfmade-Millionäre und Milliardäre und andere sehr erfolgreiche Menschen wird jeder neue "Gewinn" von einem Rausch begleitet, der dem Rausch, der mit dem Konsum von Drogen einhergeht, nicht unähnlich ist. Obwohl sie die Vorzüge des Reichtums genießen - schicke Autos, große Häuser, Partys und Urlaube - ist es in Wirklichkeit die Herausforderung, die damit verbunden ist, einen weiteren erfolgreichen Deal abzuschließen, die für das unverwechselbare drogenähnliche "High" sorgt."
Die Rolle von Dopamin: Wie Macht süchtig machen kann
In den letzten Jahrzehnten haben Forscher gelernt, dass Glücksgefühle mit Dopamin verbunden sind, einer starken Chemikalie, die im Nucleus accumbens freigesetzt wird - einem Bereich des Gehirns, der passenderweise als "Lustzentrum" bekannt ist. Forscher haben auch festgestellt, dass Dopamin als Reaktion auf Drogen und Alkohol sowie auf eine Vielzahl von Aktivitäten wie Sex, Essen, Glücksspiel oder sogar Einkaufen freigesetzt wird.
Dopamin, das uns auch mit Energie und Motivation versorgt, ist essentiell für das Leben und Überleben. Ohne es hätte der Mensch kein Interesse an Essen oder Sex und die Spezies würde bald aufhören zu existieren. Interessanterweise bewies ein Experiment, bei dem Mäusen Dopamin entzogen wurde, diesen Punkt - die Mäuse verhungerten tatsächlich, weil ihnen die Motivation fehlte, ihre nächste Mahlzeit zu suchen.
Deshalb ist das Stoppen von süchtigem Verhalten - einschließlich des Drangs nach Reichtum und Macht - nicht einfach eine Frage der Willenskraft. Die Verdrahtung des Gehirns ist leistungsfähig, aber unsere graue Substanz unterscheidet nicht zwischen nützlichen Aktivitäten und schädlichen Verhaltensweisen, selbst wenn diese Verhaltensweisen lebensbedrohlich sein können.