Verschreibungspflichtige Medikamente und Fahren

Wenn Sie verschreibungspflichtige Medikamente jeglicher Art einnehmen, ist es wichtig zu verstehen, wie die Medikamente Ihre Fähigkeit, ein Fahrzeug sicher zu führen, beeinflussen können. Während die meisten verschreibungspflichtigen Medikamente keine wirklichen Probleme verursachen, wenn Sie sich hinter das Steuer setzen, sind einige Medikamente genauso gefährlich wie das Fahren unter Alkoholeinfluss.

Dies ist in den Vereinigten Staaten zu einem hartnäckigen Problem geworden, da immer mehr Fahrer durch verschreibungspflichtige Medikamente beeinträchtigt werden.

Was das Gesetz zu sagen hat

In vielen Gegenden ist es illegal, mit einer nachweisbaren Menge an verbotenen Medikamenten zu fahren. Das Fahren unter Einnahme von legal verschriebenen Medikamenten ist jedoch verwirrend, zum Teil, weil die Wirkung von verschreibungspflichtigen Medikamenten komplex und viel schwieriger vorherzusagen ist, und weil verschiedene Medikamente auf Menschen unterschiedlich wirken.

Mögliche Reaktionen auf verschreibungspflichtige Medikamente, selbst wenn Sie die vorgeschriebene Dosis einnehmen, sind unter anderem:

  • Schwindel
  • Unscharfes Sehen
  • Schläfrigkeit
  • Brechreiz
  • Ohnmacht
  • Verlangsamte Bewegungen
  • Schwierige Aufmerksamkeit

Um die Sache noch weiter zu verkomplizieren, können einige verschreibungspflichtige Medikamente für mehrere Tage oder sogar Wochen im Blutkreislauf bleiben.

In Großbritannien, ist das Fahren unter dem Einfluss von Medikamenten - egal ob verschreibungspflichtig oder illegal - eine Straftat, wenn die Strafverfolgungsbehörden beweisen können, dass die Einnahme des Medikaments Ihre Fähigkeit zum sicheren Führen eines Fahrzeugs beeinträchtigt. Zusätzlich hat ein neueres Gesetz eine Null-Toleranz-Politik für bestimmte illegale und allgemein verschreibungspflichtige Medikamente eingeführt.

Die Quintessenz ist, dass Sie ein höheres Unfallrisiko haben und eher wegen Fahruntüchtigkeit verhaftet werden, wenn Sie bestimmte verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen.

Welche Medikamente sind am gefährlichsten für Autofahrer?

Eine Studie der National Highway Traffic Safety Administration sammelte Daten über ärztlich verordnete Medikamente, die die Fahrleistung beeinträchtigen können.

Die folgenden Medikamente sind gefährlich, weil sie sedierend wirken können. Einige können ein gleiches oder größeres Risiko als Alkohol darstellen.

  • Schmerzmittel auf Rezept, einschließlich Codein, Morphin, OxyCodon und Vicodin
  • Benzodiazpine (Beruhigungsmittel) wie Valium und Xanax, Flunitrazepam
  • ADHS-Medikamente wie Adderall, Focalin und Ritalin
  • Allergie-Medikamente
  • Muskelentspanner wie Flexeril, Robaxin und Soma
  • Antidepressiva wie Zoloft oder Prozac
  • Schlafmittel wie Lunesta und Ambien
  • Barbiturate (Pentobarbital)
  • Methadon und andere Medikamente gegen Drogenmissbrauch (Methadon oder Suboxone)

Die folgenden Medikamente sind Stimulanzien, die Risikobereitschaft und Aggressivität erhöhen können.

  • Amphetamine wie Dexedrin und Benzadrin
  • Verordnete Diätpillen

Wenn Sie verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen: Vier Tipps

  1. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Fragen Sie ihn nach möglichen Nebenwirkungen und wie sich diese auf Ihre Fahrtüchtigkeit auswirken können.
  2. Sein Sie besonders vorsichtig, wenn Sie ein neues Medikament einnehmen.
  3. Beobachten Sie sich selbst sorgfältig und erfahren Sie, wie die Medikamente auf Ihren Körper wirken. Fühlen Sie sich schläfrig oder schwindelig? Sind Ihre Reaktionszeiten verzögert? Ist Ihre Sicht verschwommen?
  4. Je mehr Medikamente Sie einnehmen, desto größer ist das Risiko. Sprechen Sie mit Ihrem Apotheker, besonders wenn Sie mehr als ein Medikament einnehmen. Er kann Sie über mögliche Wechselwirkungen von Medikamenten informieren, die Ihre Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können.
Dieser Artikel wurde auf Englisch veröffentlicht 2018-05-27 15:07:21 und übersetzt in Deutsch im Jahr 2021

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